Aufschlussreiche Räume

Ich sitze an meinem Schreibtisch. Unausgeschlafen. Die Wörter zeigen sich nicht. Ich lausche nach draußen:  es scheint zu regnen. Das Geräusch der Autos, die vor dem Haus vorbeieilen, ist lauter als sonst: das Spritzwasser der Reifen rauscht. Die Unaufhörlichkeit der Bewegung. Hier im Zimmer herrscht Stille.

Ich lasse meinen Blick wandern. Berge von Büchern und Papier, in Regalen, nebeneinander, aufeinander. Der Tisch vor mir dagegen relativ leer: einige wenige Hefte, das Faksimilie von Peter Handkes Notizbuch und eine CD von Maria Callas, Glanzbilder von Schmetterlingen, eine Ausstellungseinladung: Museum Morsbroich,Leverkusen,  Aufschlussreiche Räume. Interieur als Portrait.

„Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer“, hat Thomas Brasch geschrieben.

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Funiculus umbilicalis

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St. Petri Innenraum, Foto: Aljoscha

Funiculus umbilicalis, unter diesem Titel werden Objekte von Aljoscha noch bis zum
29. März 2015 in der Petri-Kirche in Dortmund zu sehen sein. Es begegnen sich dort zeitgenössische Kunst und die Architektur der spätgotischen Hallenkirche mit fast quadratischem Grundriss und annähernd gleich hohen Haupt- und Seitenschiffen. Weiterlesen

Besuch in Aljoschas Atelier

Treffpunkt ist der Info-Punkt am Dortmunder Hauptbahnhof um 15.30 Uhr. Dort treffen sich Damen und Herren, die ehrenamtlich Präsenzdienst und Führungen durchführen in der Ev. Stadtkirche St. Petri , einer spätgotischen Hallenkirche mit einem sehr bekannten Antwerpener Schnitzaltar, dem „Goldenen Wunder“.

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Hommage (Katalogbeitrag)

Es ist für mich ein großes Glück, wenn ich in mein Atelier gehen kann, die Tür nach draußen schließen, und einfach malen kann, sagte Sabine Herrmann einmal in einem Gespräch. Das ist das Zimmer für sich allein, das Virginia Woolf für alle Frauen forderte, und mehr noch, es bedeutet auch den Schlüssel dazu.

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